Geophysikalische Untersuchungen des Untergrundes in Meggen

Auf dem Gemeindegebiet Meggen werden von Mitte Januar bis Ende März 2025 an zwei Standorten passive Untersuchungen des Untergrundes für Geothermie vorgenommen.

07. Januar 2025

Diese Messungen werden von CKW mit der sogenannten NANT-Methode grossräumig im ganzen Kanton Luzern durchgeführt. Zu diesem Zweck wird in Meggen auf einem gemeindeeigenen Waldgrundstück (Parzelle 70) und einem Grundstück am See (Parzelle 1629 Seeacher) je ein kleiner Sensor in den Boden vergraben.

Weshalb startet CKW ein Geothermieprojekt im Kanton Luzern?
Jost Bucher leitet das Geothermieprojekt von CKW. Auf der Website von CKW beantwortet er die Frage so: «Ohne einen massiven Ausbau der erneuerbaren Energien müsste die Schweiz bis 2035 im Winter rund ein Drittel des benötigten Stroms importieren. CKW will mithelfen, diese gefährliche Abhängigkeit zu mindern und treibt den Ausbau erneuerbarer Energieproduktion zusammen mit ihrem Mutterhaus Axpo mit zahlreichen Projekten und verschiedenen Technologien voran. Erdwärme hat zudem als klimafreundliche Energie den grossen Vorteil, dass sie zuverlässig und sicher Bandenergie liefert – unabhängig von Wetter und Tageszeit.»

Warum ausgerechnet Geothermie? Warum baut CKW nicht einfach mehr PV-Anlagen auf bestehende Dächer?
Jost Bucher: «Eine breite Diversifizierung der verschiedenen Technologien ist enorm wichtig, damit wir in Zukunft zu jeder Tages- und Nachtzeit genügend Strom haben. Solar- und Windenergie sind wichtige Elemente der Energiestrategie. Dieser Strom steht aber nicht zu jeder Zeit zur Verfügung und er ist auch nicht verlässlich planbar. Die Geothermie bildet hier eine optimale Ergänzung. Mit ihr kann wetter- und tageszeitunabhängig Strom und Wärme produziert werden. Sie liefert wertvolle Bandenergie – so wie die Kernkraft, deren Ausstieg durch die Schweizer Bevölkerung beschlossen wurde.»

Geothermie aus der Sicht von CKW: Ideale Technologie für die Schweizer Energieversorgung

• Bandstrom – produziert 365 Tage rund um die Uhr
• Umweltfreundlich und C02-frei
• Unabhängig von Rohstoff-Importen
• Strom und Wärme können genutzt werden
• Grossteil der Wertschöpfung findet in der Schweiz statt