19. September 2024
Lage, Wohnen, Arbeit, Steuern, Sicherheit, Ökologie: Gegen tausend Schweizer Gemeinden wurden von der «Handelszeitung» auf ihre Attraktivität untersucht. Die Gemeinde Meggen erreichte zum zweiten Mal nach 2018 (damals noch beim Gemeinderanking der «Weltwoche») in diesem Ranking die Topplatzierung. Die Nidwaldner Gemeinde Hergiswil, die Luzerner Gemeinde Oberkirch und die beiden Zuger Gemeinden Zug und Cham folgen auf den weiteren Plätzen.
Meggen besticht laut der «Handelszeitung» durch idyllische Grünflächen, charmante Herrschaftshäuser und beeindruckende Villen. Zudem locke Meggen nicht nur mit einer Postkartenidylle, sondern auch mit tiefen Steuern – dank zahlungskräftigen Bewohnerinnen und Bewohnern.
Gemeindepräsidentin Carmen Holdener ist erfreut über das Ergebnis des Gemeinderankings 2024: «In Meggen zu wohnen, wird von den meisten als Privileg angesehen. Doch nicht nur Reiche und Privilegierte leben hier. Die Bevölkerung ist gut durchmischt, es gibt ein vielfältiges Dorfleben mit gelebten Traditionen und einer bunten Vereinskultur.» Sie selbst ist 1999 der Liebe wegen von der Stadt Bern nach Meggen gezogen. Die Menschen hier empfindet sie als kontaktfreudiger, das Leben viel weniger anonym als in der Bundesstadt. «In Meggen läuft man durch das Dorf und wird auf der Strasse gegrüsst.»
Tiefe Steuern, die Nähe zum Zentrum und ein See
Unter den insgesamt 51 betrachteten Faktoren werden im Bericht beispielhaft die Höhe der Steuern, die Immobilienpreise, die Sicherheit, die Lage der Gemeinde sowie das dortige Angebot an Schulen, Betreuungseinrichtungen und Einkaufsmöglichkeiten genannt. Als Datengrundlage dienten öffentliche Statistiken und Immobilienpreismodelle der auf Immobiliendienstleistungen spezialisierten Iazi AG. «Der Haupthebel für eine Toplage einer Gemeinde sind tiefe Steuern, die Nähe zum Zentrum und ein See», wird Studienautor Donato Scognamiglio, Co-Gründer und Verwaltungsratsmitglied von Iazi, im Bericht zitiert.